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Aktuelles

Winterpause

Das Museum Herisau macht derzeit Winterpause. Die Museumssaison 2024 startet am 26. April 2024 um 19 Uhr mit der Vernissage zur Sonderausstellung Molke und Marketing - Reisen ins Appenzellerland

Anlässe

HV und öffentlicher Vortag

Die Hauptversammlung des Historischen Vereins Herisau findet am Mittwoch 27. März 2024, um 19 Uhr im Museum Herisau, Platz 13, statt. Der anschlissende öffentliche Vortrag zum Thema Ein Glücksfall für die moderne Schweiz: Der erste Bundeskanzler Johann Ulrich Schiess (1813-1883) aus Herisau von Historiker Pascal Michel, Zürich, beginnt um 20.15 Uhr.

Molke und Marketing - Reisen ins Appenzellerland

Öffentliche Vernissage: 26. April 2024, 19 Uhr Museum Herisau

Neuerscheinung

75 Jahre - 75 Objekte. Die Festschrift zum Museum Herisau ist im Museum oder im Buchhandel erhältlich

Dauerausstellung

Ein reichhaltiger, bunter Strauss an Einblicken in Alltag, Politik und Kultur

Aktuelles

Erfahren Sie mehr unter kundiger Leitung

Herisau als grösste Gemeinde und faktischer Hauptort des Kantons hat mehr zu bieten als es auf den ersten Blick scheinen mag. Vieles offenbart sich erst auf den zweiten Blick. Das aufs Spätmittelalter zurückgehende Netz der alten Gassen mit Zentrum am Platz vor der reformierten Kirche säumen prächtige Bauten aus der Zeit des 18. und frühen 19. Jahrhunderts.

Aktuelles

Entdecke Herisau zusammen mit dem Herisäuli! Actionbound, eine Schatzsuche der besonderen Art

Öffnungszeiten

Saison
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Mai bis Dezember

Zeiten
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Das Museum Herisau hat derzeit Saisonpause.

Gruppen
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Auch ausserhalb der Öffnungszeiten

Preise

Erwachsene

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7 CHF

Lehrlinge/Studenten (mit Ausweis)

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5 CHF

Gruppen mit Führung

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5 CHF

Kinder bis 6 Jahre

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gratis

Jugendliche bis 18 Jahre (aus AR/SG)

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gratis

Jugendliche bis 18 Jahre (andere Kantone)

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3 CHF

Schweizer Museumspass

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gratis

Raiffeisen-Mitglieder

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gratis

Mitglieder Historischer Verein Herisau

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gratis

Herisau-Zentrum.Bild-Erich-Brassel

Team

Kurator / Führungen
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lic. phil. Thomas Fuchs

Historiker
 und Geograph
Herisau

info@museumherisau.ch

Führungen
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Rita Senn

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Nina Gonzenbach

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Getrud Steiner

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Ruedi Bösch

Aufsicht
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Mehr als 20 freiwillige Mitarbeitende

Lage

Das Museum Herisau befindet sich im ehemaligen Rathaus am Platz, direkt gegenüber der reformierten Kirche.
Mit dem öffentlichen Verkehr ist das Museum ebenfalls gut erschlossen. Vom Bahnhof sind es etwa 15 Minuten zu Fuss. Sie können am Bahnhof auch den Bus nehmen (Haltestelle Obstmarkt).
Mit dem Auto folgen Sie den Wegweisern Richtung Zentrum. Parkplätze sind im Bereich Obstmarkt vorhanden.

Museum Herisau
Platz 13
9100 Herisau

+41 (0) 71 352 40 10
+41 (0) 79 377 34 43
info@museumherisau.ch

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Dauerausstellung

Rosskopf-01

Der LKW des 18. Jahrhunderts: Gremplerross mit Zaumzeug von 1778.

Apotheke-01

Apotheke im 18. Jahrhundert.

Sammlung

Das Museum Herisau ist das Historische Museum für den Kanton Appenzell Ausserrhoden. Die Dauerausstellung vermittelt einen bunten Strauss an Einblicken in Alltag, Politik und Kultur zu den Themen Ritter und Burgen, Mobilität und Verkehr, Mühlen im Appenzellerland, Medizin und Kurwesen, Schulgeschichte, Leben und Werk des Schriftstellers Robert Walser (1878–1956), Ausserrhoder Wohn- und Musikkultur.

Für Kinder ist ein eigener Museumsrundgang eingerichtet. Für Schulklassen gibt es museumspädagogische Werkstattangebote.

Einblicke in die Sammlung

Gremplerross

Gremplerross mit Zaumzeug von 1778

Musikautomat

Unterschiedliche Arten des Abspielens: Funktions-tüchtiges Abspielgerät für Musikkonserven aus dem späten 19. Jh.

Osterschrift

Schön schreiben und sonst nichts? Älteste erhaltene Osterschrift (Examensschrift) aus Appenzell Ausserrhoden von 1711

Handwerkerschild aus Herisau, 1868

Eine grossstädtische Berufsvielfalt: Handwerkerschild aus Herisau, 1868

Sonderausstellung

Reisen ins app

Tourismusplakat

Reisen ins Appenzellerland - eine gemeinsame Ausstellung von Ausserrhoder Museen

Reisen ins Appenzellerland - 1750 bis heute

Das Appenzellerland wird seit Jahrhunderten als eine reizvolle Hügellandschaft voller lieblicher Dörfer und mit einer urtümlichen Bevölkerung beschrieben. Ab 1750 ist Appenzell Ausserrhoden zugleich eine industrialisierte Region, welche im Zusammenhang mit der Textilindustrie rege internationale Handelsbeziehungen pflegt – und Reisende sowie Kurgäste aus ganz Europa empfängt.

Gais setzt 1749 den Anfang: Als Molkenkurort zieht es dank einer wundersamen Heilung eine internationale Gästeschar an. Kaum lässt seine Anziehung nach, entwickelt sich Heiden vom beschaulichen Dorf zum mondänen Luftkurort mit zahllosen Hotels. Die normalspurige Rorschach Heiden-Bergbahn ermöglicht eine bequeme Anreise ohne Umsteigen. Nebst wohlhabenden Gesellschaftsschichten kommt auch eine benachteiligtere Klientel ins Appenzellerland gereist: Entkräftete Stadtkinder werden den Sommer über in Ferienkolonien im ganzen Kanton untergebracht und überarbeitete Angestellte zur mehrwöchigen Bewegungskur nach Gais geschickt.

Im 20. Jahrhundert versuchen sich einzelne Orte auch als Winterdestination zu etablieren. Es entsteht eine ganze touristische Infrastruktur mit Bahnen, Skiliften und Bädern, die gezielt beworben werden – allen voran die 1935 fertig erstellte Luftseilbahn Schwägalp-Säntis.

Während die Übernachtungen in Appenzell Ausserrhoden seit einigen Jahrzehnten sinken, nimmt der Tagestourismus stetig zu: Das Appenzellerland wird zum Ausflugsziel vorwiegend von Deutschen und Österreicherinnen und zum Naherholungsgebiet der ganzen Ostschweiz. Kurz: Der Ausserrhoder Tourismus zeichnet sich durch eine facettenreiche Geschichte voller Höhen und Tiefen und eine mehrfache Neuerfindung aus. Diese in Ausschnitten zu erzählen und auch die Frage nach der Zukunft zu stellen, ist das Ziel der gemeinsamen Ausstellung der vier Ausserrhoder Museen.

Molke und Marketing
Das Museum Herisau bietet einen Überblick über die Ausserrhoder Tourismusgeschichte. Diese beginnt kurz vor 1750 mit den legendären Molkenkuren in Trogen und in Gais, die wohlbetuchte Gäste aus Europa ins Appenzellerland führten und zum internationalen Kurstandard wurden. Dieser glanzvolle Höhenflug wurde durch den Ersten Weltkrieg jäh beendet. Ab 1920 galt es, sich immer wieder neu auszurichten: mit Ferienheimen, Freibädern, Bergbahnen und immer zahlreicheren Angeboten für Tagesgäste.
Visuell stechen in der Ausstellung in Herisau die Tourismusplakate heraus. Denn an der Fremdenverkehrswerbung wie Plakaten, Prospekten oder Reiseführern lassen sich der Wandel der touristischen Einrichtungen und die Erwartungshaltungen der Gäste besonders gut ablesen. An verschiedenen Stellen seiner allgemeinen geschichtlichen Darstellung verweist die Herisauer Ausstellung auf die anderen an der Gemeinschaftsausstellung beteiligten Museen und die dort ausführlicher präsentierten, ortsspezifischen Themen.

www.reisen-ins-appenzellerland.ch

Öffentliche Vernissage
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Molke und Marketing

26. April 2024 um 19 Uhr im Museum Herisau

Öffentliche Führungen durch die Sonderausstellung
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Sonntag 5. Mai 2024

Sonntag 11. August 2024

Sonntag 5. Januar 2025

jeweils um 11 Uhr im Museum Herisau

Robert Walser in Herisau

Robert-Walser

Robert Walser-Zimmer

Vieles in Herisau erinnert an den Bieler Schriftsteller Robert Walser, der seine letzten dreiundzwanzig Lebensjahre in Herisau verbrachte und auch hier begraben ist. Das Robert Walser-Zimmer im Museum Herisau vermittelt Informationen zu Leben und Werk des Autors. Ausgestellt sind Originalquellen aus seiner Krankengeschichte und Vormundschaftsdossiers. Das vielseitige Schaffen belegen kostbare Widmungsausgaben und Erstdrucke von Romanen, Prosatexten und Gedichten Walsers.

Rückblick
Führungen
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Werden auf Wunsch durchgeführt
Reservieren

Informationen

Robert Walser-Pfad

Ergänzend zur Ausstellung zeigt der Robert Walser-Pfad einige Lebensstationen des Schriftstellers: Walser-Brunnen, Klinikareal am Krombach, Todesort am Rosenberg und Grabstätte. Ausgewählte Zitate aus Walsers Werken sind stimmige Wegbegleiter. Der Rundweg ist das ganze Jahr über begehbar. Eine Gratisbroschüre mit Wegbeschreibung ist erhältlich am Schalter des Bahnhofs Herisau, bei der Tourist-Information im Hotel Herisau, im Gemeindehaus, in der Dorfbibliothek oder im Museum.

Flyer

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Aussenstelle

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Altes Rathaus im Schwänberg

Im "Alten Rathaus" im Weiler Schwänberg unterhält das Museum Herisau eine Aussenstelle. Eine Tonbildschau behandelt die Geschichte des Weilers. Der Schwänberg ist die älteste urkundlich bezeugte Örtlichkeit im Appenzellerland. 821 wird der Name "Suweinperac" in einer Urkunde des Klosters St.Gallen erstmals erwähnt. Die ältesten Baurelikte stammen von einem Herrschaftssitz des Spätmittelalters. In den 1620er Jahren entstand dann ein eigentliches Prominentenwohnviertel. Blickfang ist ein Plattstichwebstuhl aus dem 19. Jahrhundert.

Die Ausstellung und die historisch bedeutsamen Räume des „Alten Rathauses“, eines ehemaligen Ärztehauses, stehen jeden ersten Sonntag im Monat von 14 bis 16 Uhr zur freien Besichtigung offen.

Informationen

Führungen
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Kurzführung durch das "Alte Rathaus":
30 Minuten, 60 CHF

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Führung durch den Schwänberg und das "Alte Rathaus":
1 Stunde, 100 CHF

Anmeldung
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Schwänberg-Stiftung
+41 (0)71 351 53 21

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Museum Herisau
Thomas Fuchs
+41 (0)79 377 34 43
info@museumherisau.ch

Hinweis
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Die Stuben und der Festsaal des "Alten Rathauses" können für Anlässe gemietet werden.

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Archiv

Rückblick der vergangenen Sonderausstellungen

2023

Strassen und Brücken – Quer durchs Land

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Die Verkehrserschliessung des Appenzellerlands ist geprägt von der voralpinen Topografie mit ihren Högern und tiefeingeschnittenen Tobeln. Ausser Brücken und deren Zufahrten wurden lange kaum Wege oder Strassen gebaut. Erst am Ende des 18. und im 19. Jahrhundert ging man systematisch daran, Fahrstrassen anzulegen. Ein ehrgeiziges Projekt war der Bau der sogenannten Mittellandstrasse quer durch den Kanton Appenzell Ausserrhoden.

Lange waren nur die innere Erschliessung und der Zugang zu den ausserhalb des Lands gelegenen Wirtschaftszentren wichtig. Die meisten der frühen Saum- und Kirchwege folgten nicht den Tälern, sondern möglichst der Luftlinie nach quer über die Hügel und durch die Tobel. Die Saum- und Fusswege entstanden durch Benutzung und gelegentlichen Unterhalt. Erst im 19. Jahrhundert erfolgte die systematisch Binnenerschliessung mit Fahrstrassen für Fuhrwerke und Kutschen. Nach dem Bau der Mittellandstrasse in den 1850er-Jahren war es dann möglich, von Waldstatt nach Wolfhalden quer durch Appenzell Ausserrhoden zu fahren, ohne den Weg über die Stadt St. Gallen zu nehmen. Dieser Strassenzug veränderte aber auch das Aussehen verschiedener Dorfzentren grundlegend.

Wurden die Strassen im Laufe der Zeit immer breiter und ihre Kurvenradien gestreckter, so wuchsen die Brücken in die Höhe. Es entstanden immer wieder Pionierwerke. So hielt die 1907/1908 fertiggestellte Gmündertobelbrücke zwischen Stein und Teufen für einige Jahre den Weltrekord für Betonbogen.

In Bild, Text und Film und mit imposanten Modellen zeigt die Ausstellung einerseits Meisterwerke der Ingenieurbaukunst und andererseits die Bedeutung der Brücken und des Strassennetzes für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung des Appenzellerlands.

weitere Informationen

2022

Grigoletti - Tanner - Zülle . Malen in der Krisenzeit

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Sie wurden im Appenzeller Hinterlang gross und versuchten sich in Herisau eine Existenz als Künstler aufzubauen:

Luigi Grigoletti 1887 - 1939

Paul Tanner 1882-1934 und

Johannes Zülle 1841-1938.

In den letzten drei Jahren fanden verschiedene Werke dieser Künstler den Weg in die Sammlung unseres Museums. Diese stehen im Zentrum der Sonderausstellung. Ergänzt werden sie um Werke, die bereits länger dem Museum Herisau gehören und wenige Leihgaben.

Grigoletti und Tanner gingen, ausgehend von einer Lithografenlehre, beide einen "normalen" Weg zur Malerei. 1913 konnten sie ein erstes mal eigene werke ausstellen - Grigoletti im Kunsthaus in Zürich, Tanner in St.Gallen. Die Kritiker waren des Lobes voll. Zülles Weg dagegen führte ohne kunstgewerbliche Ausbildung vom Webstuhl zur Senntum-Malerei. Die wirtschaftlich schwierigen Zeiten forderten alle drei bei der Suche nach einem ausreichenden Erwerb. Unterschiedliche Strategien führten zu bescheidenen Erfolgen.

Die kleine Werkschau lädt dazu ein, drei heute kaum mehr bekannte einheimische Künstler mit speziellen Biografien neu zu entdecken.

2021

"Ääs go züche" - Wirtshäuser im Appenzellerland

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An öffentlichen Orten gemeinsam zu trinken, zu essen, sich zu unterhalten oder zu spielen ist ein uralter Brauch. Wirtshäuser bilden wichtige Kommunikationszentren. Vor 110 Jahren gab es in Trogen pro 78 Einwohner*innen ein Wirtshaus, in Waldstatt gar eines pro 59. Heute wird vom Beizensterben geredet. Die aktuelle Situation zeigt, wie verletzlich die Branche ist. Die Ausstellung vermittelt Einblicke in die Entwicklung der Beizen im Appenzellerland.

Die Wirtshausdichte in Appenzell Ausserrhoden war früher besonders hoch – und sie ist es trotz Beizensterben auch heute noch. Für die verstreut im Hügelland wohnenden Leute sind soziale Treffpunkte wichtig. Es gab Herren-, Bauern- und Gewerblerbeizen, später auch solche für die Büezer. Im 18. Jahrhundert war der Politiker gerne Wirt, um informiert zu sein. Mit der Entstehung von Lesegesellschaften und Vereinen wurden die angeschriebenen Häuser im 19. Jahrhundert zu Orten, wo sich bestimmte Kreise regelmässig treffen. Das «Säli» wurde zum wichtigen Attribut vieler Wirtschaften. Im frühen 20. Jahrhundert erlaubten Cafés
und alkoholfreie Häuser auch Frauen den Wirtschaftsbesuch. «Tafere, Beiz, Restaurant, Bar, Pizzeria …» – der Bezeichnungen sind und waren viele. Jede
Wirtschaft ist anders. Und doch gibt es Entwicklungen und Trends. Bis vor hundert Jahren unterschied man zwischen Schild- und Reifwirtschaften (Speisewirtschaften und Pintenschenken). Um 1810 ergänzten Bierbrauereien das Angebot, später Gartenwirtschaften und Berggasthäuer, um 1900 alkoholfreie Restaurants und Cafés. Ab den 1960er Jahren mischen die «ethnische» Gastronomie (Pizzeria, Thai-Küche, Döner etc.), Bars und Nachtclubs die Szene auf.

Zum Wirten braucht es seit Jahrhunderten eine Bewilligung. Wirte waren dazu verpflichtet, alle Gäste zu bedienen. Wer sich etwas zu Schulden kommen liess, wurde häufig mit einem Wirtshausverbot bestraft. Diese wurden bis 1940 im Amtsblatt publiziert.

2020

Karl und Robert Walser : Arbeits- und Lebensorte

Beide sind sie in Biel geboren und aufgewachsen, beide sind sie jung weggegangen: Der Maler, Illustrator und Bühnenbildner Karl Walser (1877–1943) und sein jüngerer Bruder, der Dichter Robert Walser (1878–1956). Doch die «beiden riesenlangen Brüder» blieben längere Zeit in engem Kontakt, haben zusammen gewohnt, sich ausgetauscht und gemeinsam an Buchprojekten gearbeitet. In den 1920er Jahren entzweiten sie sich.

Karl Walser war zu seiner Zeit ein angesehener Künstler. Durch seine Grossfresken in öffentlichen Räumen und privaten Villen wurde er ein ver-mögender Mann. Nach seinem Tod verlor sein Werk rasch an Bedeutung.

Robert Walsers Weg von Biel nach Zürich, Wädenswil, Berlin, Biel und Bern ist unterdessen Literaturgeschichte. Seine letzten 23 Jahre verbrachte der verstummte Dichter als entmündigter Psychiatriepatient in Herisau.

Fotografiert von Dominique Uldry


Der Fotograf Dominique Uldry ist den Lebens- und Arbeitsstationen von Karl und Robert Walser nachgegangen. Die Orte haben sich verändert, die Spuren sind geblieben. Zum zehnjährigen Bestehen des Robert Walser-Zentrums hat das Kornhausforum Bern mit Uldrys Bildern eine Ausstellung realisiert. Sie ist nun im Museum Herisau zu Gast, als Ergänzung zum Robert Walser-Zimmer zur Herisauer Zeit des Schriftstellers.

Zur Ausstellung erscheint im Nimbus-Verlag das Buch «Seltsame Käuze, wir zwei.» Karl und Robert Walser mit den Fotografien von Dominique Uldry und einem Essay von Bernhard Echte.

2019

Schätze aus der Sammlung

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Obwohl im Bewusstsein der Öffentlichkeit weniger präsent als die Ausstellungen, bildet die Sammlung die Grundlage eines jeden Museums. Ein Teil der Objekte aus der Sammlung kann im Museum ausgestellt werden, der weitaus grössere Teil jedoch muss mit einem Platz im externen Depot vorliebnehmen. Dies ist auch beim Museum Herisau so. Die aktuelle Sonderausstellung holt eine Auswahl von Schätzen aus dem Depot. Lassen Sie sich überraschen. Eine besondere Entdeckungsreise erwartet Sie.

Im Raum 1 betreten sie die Schatzkammer – es präsentiert sich das besondere Dutzend. Raum 2 vermittelt mit rund 40 Objekten eine repräsentative Auswahl aus der Sammlung. Erinnern sich an den grössten Mann der Welt? Wozu diente Patentex? Was stellte die Firma Metrohm am Anfang her? Was ist eine «Herisauer Waffe»?

Das Museum Herisau wurde 1947 eröffnet. Seit 1967 befindet es sich im ehemaligen Rathaus des Kantons Appenzell Ausserrhoden und der Gemeinde Herisau. Das Museum Herisau ist kein Ortsmuseum, sondern es widmet sich der vielfältigen Kulturgeschichte des seit 1597 bestehenden Kantons Appenzell Ausserrhoden. Es ist eine von mehreren Gedächtnisinstitutionen im Kanton, neben anderen Museen, dem Staatsarchiv, den Gemeindearchiven und der Kantonsbibliothek. Die Sammlung des Museum Herisau umfasst derzeit rund 10‘000 Objekte. Sie bewahrt einen repräsentativen Teil der Sachkultur unseres Kantons. Sie ist ein Archiv der materiellen Kultur und Teil unseres historischen und kulturellen Gedächtnisses. Sie wird laufend erweitert. Neben den klassischen Sammlungsgebieten wie Handwerk, Militaria, Kleidung, Vereinsfahnen oder Möbel werden vor allem Gegenstände des Alltagslebens sowie Erzeugnisse aus Ausserrhoder Industriebetrieben gesammelt. Damit die Sammlung für Öffentlichkeit und Wissenschaft nutzbar ist und auch künftigen Generationen zur Verfügung steht, muss sie gepflegt, erforscht und vermittelt werden. Es läuft zudem ein Projekt zur Registrierung der Objekte in einer Datenbank.

2018

Fleissige Hausmütterchen und das Heinrichsbader Kochbuch

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Mit den Bestrebungen zur Hebung von Volksgesundheit und Hygiene im 19. Jahrhundert kommt der richtigen Zubereitung ausgewogener Mahlzeiten ein immer höherer Stellenwert zu. 1896 erscheint zum ersten Mal das Heinrichsbader Kochbuch von Luise Büchi. Es bildet die Quintessenz ihrer Koch- und Haushaltungskurse im Kurhaus Heinrichsbad in Herisau. Es wird zu einem «Longseller» und immer wieder neu aufgelegt. Herisau bildet im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts einen «Hotspot» für neue Ideen zur hauswirtschaftlichen Ausbildung. So erscheint hier 1860 erstmals der Klassiker «Das fleissige Hausmütterchen» von Susanna Müller.

Actionbound Herisäuli

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Actionbound ist eine digitale Schatzsuche, bei welcher Fragen-Antworten, Quizfragen, Aufgaben und interaktive "Guides" (Wegweiser) dem Publikum auf einem realen Weg an verschiedenen Orten zur Verfügung gestellt werden.

In und um Herisau wurden 12 Stationen auf einem Bound (Rundgang, Erlebnistour) eingerichtet. Unsere Bound ist knappe 7 km lang und zeitlich nimmt diese Erlebnistour rund 2.5 bis 3 Stunden in Anspruch. Die Höhendifferenzen liegen zwischen 765 m.ü.M. hinauf zu 927 m.ü.M. Durch den Bound führt eine Rahmengeschichte mit dem "Herisäuli". Die Quizfragen wurden so konzipiert, dass es allen Spass macht und Wissenswertes zur Kultur- und Wirtschaftsgeschichte sowie zur Sachkultur von Appenzell Ausserrhoden in unterschiedlicher Form vermittelt wird. Geeignet ist der Bound für Erwachsene, Jugendliche, Kinder, Schulklassen, Familien und Vereine. Die Rahmenhandlung mit dem "Herisäuli" und den entsprechenden Illustrationen durch Katrin Dageför eignet sich speziell für Familien, Schulklassen und Vereinsaktivitäten mit Kindern bis 12 Jahren. Da zwei Grillstellen auf der Wegstrecke zu finden sind, ist es für eine Tagestour mit Kindern sehr geeignet.

Actionbound Anleitung

1. Um einen Bound zu spielen, benötigst du die Actionbound-App für dein Mobilgerät. Die App ist für Android- und iOS-Betriebssystemen gratis erhältlich.
2. Scanne den QR-Code beim Museum Herisau (Platz 13, 9100 Herisau) oder suche den Bound "Herisäuli reist durch die Zeit" in der App.
3. Orte finden.
4. Fragen und Aufgaben lösen.
5. Wir wünschen dir ganz viel Spass!

Geocaching

Geocaching ist eine GPS-Schnitzeljagd, bei welcher Verstecke ("Geocaches“) anhand geographischer Koordinaten mit einem Smartphone gesucht werden. Mit genauen Landkarten oder über entsprechende Apps auf dem Smartphone ist die Suche alternativ auch ohne separaten GPS-Empfänger möglich. Ein Geocache ist in der Regel ein wasserdichter Behälter, in dem sich ein Logbuch sowie häufig auch verschiedene kleine Tauschgegenstände befinden. Die Besucherin/der Besucher kann sich in ein Logbuch eintragen, um seine erfolgreiche Suche zu dokumentieren. Anschliessend wird der Geocache wieder an der Stelle versteckt, an der er zuvor gefunden wurde. Wesentlich beim gesamten Such- und Tauschvorgang ist, dass das Vorhaben von anderen anwesenden Personen nicht erkannt wird und so der Geocache uneingeweihten Personen verborgen bleibt. Geocaches lassen sich anhand ihrer Aufgabenstellung in verschiedene Kategorien unterteilen. Die Geocaches vermitteln Wissen und ziehen verschiedene Personengruppen an.

Das Museum Herisau hat insgesamt zehn Geocaching-Stationen (rote Markierungen) in und um Herisau installiert, vorwiegend dem Robert-Walser-Pfad entlang. Der die gelegte Spur orientiert sich nicht nur dem Robert-Walser-Pfad sondern auch seiner Geschichte. So wird an den verschiedenen Posten Hintergrundwissen von Robert Walser vermittelt.

Schöne "Sitzbänkli" (gelbe Markierungen) laden unterwegs zum Verweilen ein. Dort soll es keine Posten geben, aber Kisten mit Büchern von und über Robert Walser oder Geschenkstücke/Erinnerungen.

Die Posten sind teils herausfordernd, aber alle machbar: einmal befindet sich das Versteck im Boden ein anderes Mal an einem Gegenstand oder findet man solche gar in der Luft?

Die Strecke führt vom Zentrum beim Walser-Brunnen über die idyllische Steig hinunter zum historischen Glatttal. Später hinauf zum Klinik-Areal und weiter über den Wanderweg zur Glatt. Der kurze Aufstieg über den Schochenberg zur Wachtenegg eröffnet neue Perspektiven. Danach kann man dem Höhenweg über dir Rüti folgen und kreuzt schliesslich die verkehrstechnische Ader von Herisau bevor man das Dorf über den Friedhof und die Kreuzstrasse wieder erreicht. Schliesslich folgt man der malerischen Gasse wieder ins Zentrum und findet beim Museum Herisau den Abschluss.

QR-Codes im Museum

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Wir sind auch im Museum unterwegs, nämlich digital! Ausgewählte Objekte im Museum Herisau sind mit einem QR-Code versehen. Wird der Code im Museum mit dem privaten Smartphone gescannt, gelangt man über unsere Homepage zu Zusatzinformationen zu dem ausgestellten Objekt in Form von Text, als Video oder Tonspur.

Beispielsweise befindet sich beim Phonograph ein QR-Code. Der Phonograph von Edison, welcher im Museum steht und nur durch unseren Kurator bedient werden darf, kann nun jederzeit per Video in Betrieb erlebt werden. Ein anderer QR-Code befindet sich beim Verlobungsring von Mina Engler, der in der originalen Schmuckschatulle ausgestellt wird. Durch den QR-Code wird man zu einem vertonten Ausschnitt aus ihrem Tagebuch geleitet, in dem sie von ihrer Verlobung 1901 erzählt.

Geniessen Sie bei ausgewählten Objekten mehr Kontext – es werden laufend neue QR-Codes angebracht, besuchen Sie uns also bald wieder.

Robert Walser-Pfad

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Der landschaftlich reizvolle und literarisch gehaltvolle Rundweg verbindet Lebensstationen und Orte der Erinnerung des Schriftstellers Robert Walser (1878–1956): Robert Walser-Brunnen, Klinikareal im Krombach, Todesort am Rosenberg, Grabstätte, Robert Walser-Zimmer im Museum Herisau. Sorgfältig ausgewählte Zitate aus Walsers Werken sind stimmige Wegbegleiter. Der Rundweg ist das ganze Jahr über begehbar, gutes Schuhwerk ist empfohlen.


Führungen

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Herisau als grösste Gemeinde und faktischer Hauptort des Kantons hat mehr zu bieten als es auf den ersten Blick scheinen mag. Das spätmittelalterliche Netz alter Gassen mit Zentrum am Platz vor der reformierten Kirche säumen prächtige Bauten aus der Zeit des 18. und frühen 19. Jahrhunderts. Der historische Verein Herisau und Umgebung bietet Führungen an – im Museum, im Schwänberg oder auf einem Rundgang durch Herisau. Wählen Sie aus den untenstehenden Angeboten aus oder unterbreiten Sie uns Ihre besonderen Wünsche. Gerne führen wir Sie auch ausserhalb der Öffnungszeiten des Museums.

Kosten und Reservation

Kosten
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110 CHF pro Stunde

Reservation / Auskünfte:
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Thomas Fuchs, Kurator
+41 (0) 79 377 34 43
info@museumherisau.ch

Unsere Führungsangebote

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Museum Herisau

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Dorfrundgänge

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Spezialführungen: Schriftsteller Robert Walser; Frauenleben; Industrieort Herisau; andere Themen auf Anfrage

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Weiler Schwänberg

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Veranstaltungen

News und öffentliche Anlässe

Hauptversammlung Historischer Verein Herisau und Umgebung
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Donnerstag 27. März 2024, 19 Uhr, Museum Herisau, Platz 13, Festsaal, 1. Stock

Referat von Pascal Michel, Zürich
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Mittwoch 27. März 2023, 20.15 Uhr, Museum Herisau, Platz 13, Festsaal, 1. Stock

Ein Glücksfall für die moderne Schweiz: der erste Bundeskanzler Johann Ulrich Schiess aus Herisau

Johann Ulrich Schiess wirkte massgeblich an der ersten Bundesverfassung von 1848 mit. Der leidenschaftliche Chrampfer verhalf der eidgenössischen Verwaltung während seiner 33-jährigen Amtszeit zu internationalem Ansehen. Sein kürzlich entschlüsseltes Tagebuch wirft neues Licht auf einen strengen Beamten, der für den noch zerbrechlichen Staat ein Glücksfall war.

Das Referat ist öffentlich. Interessierte sind herzlich eingeladen.

Öffentliche Vernissage
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Öffentliche Vernissage zur Sonderausstellung Molke und Marketing - Reisen ins Appenzellerland am 26. April 2024 um 19 Uhr im Museum Herisau

Öffentliche Führungen zur Sonderausstellung Molke und Marketing - Reisen ins Appenzellerland
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Jeweils am

Sonntag 5. Mai 2024

Sonntag 11. August 2024

Sonntag 5. Januar 2025

um 11 Uhr im Museum Herisau

Der Kurator führt durch die Sonderausstellung.

Flyer

Neuerscheinung Buch zum Jubiläum
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Museum Herisau: 75 Jahre – 75 Objekte
Im September 1946 wurde der Historische Verein Herisau und Umgebung gegründet. Ein Jahr später konnte das Museum Herisau zum ersten Mal seine Türen öffnen. Auch wenn es vom Namen her nicht auf den ersten Blick ersichtlich wird, ist das Museum Herisau weit mehr als ein Ortsmuseum. Mit seiner vielfältigen Sammlung und den Kenntnissen zu den einzelnen Objekten bildet es eine wichtige Gedächtnisinstitution des Kantons Appenzell Ausserrhoden.

Das Buch vermittelt einerseits einen Rückblick auf die ersten 75 Jahre des Museums und seines Trägervereins. Im zweiten Teil werden 75 Objekte und Objektgruppen aus der grossen Sammlung vorgestellt. So entsteht ein buntes Panoptikum der Ausserrhoder Kulturgeschichte vom Spätmittelalter bis in die Gegenwart.

Link Verlagshaus Schwellbrunn

Museumspädagogik

Bärenkoffer für den Schulunterricht

Der Museumskoffer zum Bär als Wappentier richtet sich an Schulklassen. Er kann von Lehrpersonen für 4 Wochen gratis ausgeliehen werden. Er muss im Museum abgeholt und wieder dorthin zurück gebracht werden.

Inhaltsverzeichnis Bärenkoffer

Beispiel Arbeitsblatt


Kinderrundgang

Die Geschichte von «Vera und Tim» führt die jungen Besucher durchs ganze Museum. Ausgewählte Objekte werden beschrieben. Zu jedem Objekt gibt es ein Rätsel.

Vermietung Festsaal

Festsaal

Ehemaliger Ratssaal

Der Platz bei der Kirche war seit 1601 Standort des Herisauer Rathauses. Der heutige Bau wurde im Jahr 1828 fertig gestellt. Im einstigen Ratssaal fanden bis 1877 die Herisauer Sitzungen des Grossen Rates von Appenzell Ausserrhoden statt.

Verbringen Sie einen besonderen Anlass (Apéros, Trauungen, Vorträge, Geburtstagessen) dort, wo einst die Ausserrhoder Ratsherren tagten. Der stimmungsvolle Festsaal des Museums Herisau kann gemietet werden.

Vermietung

Zeitraum
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Januar – März

Mietpreis
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150 CHF

Gruppengrösse
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50 – 60 Personen

Apéros und Essen
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Auf Anfrage

Reservation / Auskunft
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Thomas Fuchs, Kurator
+41 (0) 79 377 34 43
info@museumherisau.ch

Der Verein

Historischer Verein Herisau und Umgebung

Trägerverein des Museums Herisau ist der Historische Verein Herisau und Umgebung. Die 1946 gegründete Vereinigung fördert die Erforschung und Vermittlung der Geschichte der Gemeinde Herisau und der Kulturgeschichte und der bürgerlichen Lebens- und Alltagswelt des Kantons Appenzell Ausserrhoden.

Als Mitglied unterstützen Sie mit einem Jahresbeitrag von mindestens 20 Franken unsere kulturhistorischen Tätigkeiten und erhalten regelmässig Informationen zu den Veranstaltungen. Zudem ist der Eintritt im Museum Herisau frei. Ihre Anmeldung freut uns!


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unsere Statuten

Medien
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Vereinssteckbrief in de Herisauer, August 2022

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Bericht in der Appenzeller Zeitung zum Gedenkanlass für Hermann Rorschach im Museum Herisau, 30. April 2022

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Bericht über das Museum Herisau im Magazin. Schweizerisches National Museum, Nr. 3 / 2021

Jahresberichte

Vorstand

Ingrid Brühwiler

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Präsidentin

Pascal Weber

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Kassier

Roman Hertler

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Aktuar

Glen Aggeler

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Gemeindevertreter

Claudia Andri Krensler

Ursula Butz

Paul Knill

Anna Schindler

Anmeldung Neumitglieder

Möchtest du auch dem Trägerverein beitreten?
Dann melde dich gleich hier an.

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Adresse

Herausgeberin, Inhalt und Redaktion

Museum Herisau
Platz 13
9102 Herisau

+41 (0) 71 352 40 10
+41 (0) 79 377 34 43
info@museumherisau.ch

Impressum

Gestaltung & Programmierung:
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