Dauerausstellung

Rosskopf-01

Der LKW des 18. Jahrhunderts: Gremplerross mit Zaumzeug von 1778.

Apotheke-01

Apotheke im 18. Jahrhundert.

Sammlung

Das Museum Herisau ist das Historische Museum für den Kanton Appenzell Ausserrhoden. Die Dauerausstellung vermittelt einen bunten Strauss an Einblicken in Alltag, Politik und Kultur zu den Themen Ritter und Burgen, Mobilität und Verkehr, Mühlen im Appenzellerland, Medizin und Kurwesen, Schulgeschichte, Leben und Werk des Schriftstellers Robert Walser (1878–1956), Ausserrhoder Wohn- und Musikkultur.

Für Kinder ist ein eigener Museumsrundgang eingerichtet. Für Schulklassen gibt es museumspädagogische Werkstattangebote.

Einblicke in die Sammlung

Gremplerross

Gremplerross mit Zaumzeug von 1778

Musikautomat

Unterschiedliche Arten des Abspielens: Funktions-tüchtiges Abspielgerät für Musikkonserven aus dem späten 19. Jh.

Osterschrift

Schön schreiben und sonst nichts? Älteste erhaltene Osterschrift (Examensschrift) aus Appenzell Ausserrhoden von 1711

Handwerkerschild aus Herisau, 1868

Eine grossstädtische Berufsvielfalt: Handwerkerschild aus Herisau, 1868

Sonderausstellung

Reisen ins app

Tourismusplakat

Reisen ins Appenzellerland - eine gemeinsame Ausstellung von Ausserrhoder Museen

Reisen ins Appenzellerland - 1750 bis heute

Das Appenzellerland wird seit Jahrhunderten als eine reizvolle Hügellandschaft voller lieblicher Dörfer und mit einer urtümlichen Bevölkerung beschrieben. Ab 1750 ist Appenzell Ausserrhoden zugleich eine industrialisierte Region, welche im Zusammenhang mit der Textilindustrie rege internationale Handelsbeziehungen pflegt – und Reisende sowie Kurgäste aus ganz Europa empfängt.

Gais setzt 1749 den Anfang: Als Molkenkurort zieht es dank einer wundersamen Heilung eine internationale Gästeschar an. Kaum lässt seine Anziehung nach, entwickelt sich Heiden vom beschaulichen Dorf zum mondänen Luftkurort mit zahllosen Hotels. Die normalspurige Rorschach Heiden-Bergbahn ermöglicht eine bequeme Anreise ohne Umsteigen. Nebst wohlhabenden Gesellschaftsschichten kommt auch eine benachteiligtere Klientel ins Appenzellerland gereist: Entkräftete Stadtkinder werden den Sommer über in Ferienkolonien im ganzen Kanton untergebracht und überarbeitete Angestellte zur mehrwöchigen Bewegungskur nach Gais geschickt.

Im 20. Jahrhundert versuchen sich einzelne Orte auch als Winterdestination zu etablieren. Es entsteht eine ganze touristische Infrastruktur mit Bahnen, Skiliften und Bädern, die gezielt beworben werden – allen voran die 1935 fertig erstellte Luftseilbahn Schwägalp-Säntis.

Während die Übernachtungen in Appenzell Ausserrhoden seit einigen Jahrzehnten sinken, nimmt der Tagestourismus stetig zu: Das Appenzellerland wird zum Ausflugsziel vorwiegend von Deutschen und Österreicherinnen und zum Naherholungsgebiet der ganzen Ostschweiz. Kurz: Der Ausserrhoder Tourismus zeichnet sich durch eine facettenreiche Geschichte voller Höhen und Tiefen und eine mehrfache Neuerfindung aus. Diese in Ausschnitten zu erzählen und auch die Frage nach der Zukunft zu stellen, ist das Ziel der gemeinsamen Ausstellung der vier Ausserrhoder Museen.

Molke und Marketing
Das Museum Herisau bietet einen Überblick über die Ausserrhoder Tourismusgeschichte. Diese beginnt kurz vor 1750 mit den legendären Molkenkuren in Trogen und in Gais, die wohlbetuchte Gäste aus Europa ins Appenzellerland führten und zum internationalen Kurstandard wurden. Dieser glanzvolle Höhenflug wurde durch den Ersten Weltkrieg jäh beendet. Ab 1920 galt es, sich immer wieder neu auszurichten: mit Ferienheimen, Freibädern, Bergbahnen und immer zahlreicheren Angeboten für Tagesgäste.
Visuell stechen in der Ausstellung in Herisau die Tourismusplakate heraus. Denn an der Fremdenverkehrswerbung wie Plakaten, Prospekten oder Reiseführern lassen sich der Wandel der touristischen Einrichtungen und die Erwartungshaltungen der Gäste besonders gut ablesen. An verschiedenen Stellen seiner allgemeinen geschichtlichen Darstellung verweist die Herisauer Ausstellung auf die anderen an der Gemeinschaftsausstellung beteiligten Museen und die dort ausführlicher präsentierten, ortsspezifischen Themen.

www.reisen-ins-appenzellerland.ch

Öffentliche Vernissage
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Molke und Marketing

Freitag 26. April 2024 um 19 Uhr im Museum Herisau

Öffentliche Führungen durch die Sonderausstellung
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Sonntag 5. Mai 2024

Sonntag 11. August 2024

Sonntag 5. Januar 2025

jeweils um 11 Uhr im Museum Herisau

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Robert Walser in Herisau

Robert-Walser

Robert Walser-Zimmer

Vieles in Herisau erinnert an den Bieler Schriftsteller Robert Walser, der seine letzten dreiundzwanzig Lebensjahre in Herisau verbrachte und auch hier begraben ist. Das Robert Walser-Zimmer im Museum Herisau vermittelt Informationen zu Leben und Werk des Autors. Ausgestellt sind Originalquellen aus seiner Krankengeschichte und Vormundschaftsdossiers. Das vielseitige Schaffen belegen kostbare Widmungsausgaben und Erstdrucke von Romanen, Prosatexten und Gedichten Walsers.

Rückblick
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Führungen
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Werden auf Wunsch durchgeführt
Reservieren

Informationen
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Robert Walser-Pfad

Ergänzend zur Ausstellung zeigt der Robert Walser-Pfad einige Lebensstationen des Schriftstellers: Walser-Brunnen, Klinikareal am Krombach, Todesort am Rosenberg und Grabstätte. Ausgewählte Zitate aus Walsers Werken sind stimmige Wegbegleiter. Der Rundweg ist das ganze Jahr über begehbar. Eine Gratisbroschüre mit Wegbeschreibung ist erhältlich am Schalter des Bahnhofs Herisau, bei der Tourist-Information im Hotel Herisau, im Gemeindehaus, in der Dorfbibliothek oder im Museum.

Flyer

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Aussenstelle

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Altes Rathaus im Schwänberg

Im "Alten Rathaus" im Weiler Schwänberg unterhält das Museum Herisau eine Aussenstelle. Eine Tonbildschau behandelt die Geschichte des Weilers. Der Schwänberg ist die älteste urkundlich bezeugte Örtlichkeit im Appenzellerland. 821 wird der Name "Suweinperac" in einer Urkunde des Klosters St.Gallen erstmals erwähnt. Die ältesten Baurelikte stammen von einem Herrschaftssitz des Spätmittelalters. In den 1620er Jahren entstand dann ein eigentliches Prominentenwohnviertel. Blickfang ist ein Plattstichwebstuhl aus dem 19. Jahrhundert.

Die Ausstellung und die historisch bedeutsamen Räume des „Alten Rathauses“, eines ehemaligen Ärztehauses, stehen jeden ersten Sonntag im Monat von 14 bis 16 Uhr zur freien Besichtigung offen.

Informationen

Führungen
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Kurzführung durch das "Alte Rathaus":
30 Minuten, 60 CHF

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Führung durch den Schwänberg und das "Alte Rathaus":
1 Stunde, 100 CHF

Anmeldung
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Schwänberg-Stiftung
+41 (0)71 351 53 21

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Museum Herisau
Thomas Fuchs
+41 (0)79 377 34 43
info@museumherisau.ch

Hinweis
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Die Stuben und der Festsaal des "Alten Rathauses" können für Anlässe gemietet werden.

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Archiv

Rückblick der vergangenen Sonderausstellungen

2023

Strassen und Brücken – Quer durchs Land

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Die Verkehrserschliessung des Appenzellerlands ist geprägt von der voralpinen Topografie mit ihren Högern und tiefeingeschnittenen Tobeln. Ausser Brücken und deren Zufahrten wurden lange kaum Wege oder Strassen gebaut. Erst am Ende des 18. und im 19. Jahrhundert ging man systematisch daran, Fahrstrassen anzulegen. Ein ehrgeiziges Projekt war der Bau der sogenannten Mittellandstrasse quer durch den Kanton Appenzell Ausserrhoden.

Lange waren nur die innere Erschliessung und der Zugang zu den ausserhalb des Lands gelegenen Wirtschaftszentren wichtig. Die meisten der frühen Saum- und Kirchwege folgten nicht den Tälern, sondern möglichst der Luftlinie nach quer über die Hügel und durch die Tobel. Die Saum- und Fusswege entstanden durch Benutzung und gelegentlichen Unterhalt. Erst im 19. Jahrhundert erfolgte die systematisch Binnenerschliessung mit Fahrstrassen für Fuhrwerke und Kutschen. Nach dem Bau der Mittellandstrasse in den 1850er-Jahren war es dann möglich, von Waldstatt nach Wolfhalden quer durch Appenzell Ausserrhoden zu fahren, ohne den Weg über die Stadt St. Gallen zu nehmen. Dieser Strassenzug veränderte aber auch das Aussehen verschiedener Dorfzentren grundlegend.

Wurden die Strassen im Laufe der Zeit immer breiter und ihre Kurvenradien gestreckter, so wuchsen die Brücken in die Höhe. Es entstanden immer wieder Pionierwerke. So hielt die 1907/1908 fertiggestellte Gmündertobelbrücke zwischen Stein und Teufen für einige Jahre den Weltrekord für Betonbogen.

In Bild, Text und Film und mit imposanten Modellen zeigt die Ausstellung einerseits Meisterwerke der Ingenieurbaukunst und andererseits die Bedeutung der Brücken und des Strassennetzes für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung des Appenzellerlands.

weitere Informationen

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2022

Grigoletti - Tanner - Zülle . Malen in der Krisenzeit

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Sie wurden im Appenzeller Hinterlang gross und versuchten sich in Herisau eine Existenz als Künstler aufzubauen:

Luigi Grigoletti 1887 - 1939

Paul Tanner 1882-1934 und

Johannes Zülle 1841-1938.

In den letzten drei Jahren fanden verschiedene Werke dieser Künstler den Weg in die Sammlung unseres Museums. Diese stehen im Zentrum der Sonderausstellung. Ergänzt werden sie um Werke, die bereits länger dem Museum Herisau gehören und wenige Leihgaben.

Grigoletti und Tanner gingen, ausgehend von einer Lithografenlehre, beide einen "normalen" Weg zur Malerei. 1913 konnten sie ein erstes mal eigene werke ausstellen - Grigoletti im Kunsthaus in Zürich, Tanner in St.Gallen. Die Kritiker waren des Lobes voll. Zülles Weg dagegen führte ohne kunstgewerbliche Ausbildung vom Webstuhl zur Senntum-Malerei. Die wirtschaftlich schwierigen Zeiten forderten alle drei bei der Suche nach einem ausreichenden Erwerb. Unterschiedliche Strategien führten zu bescheidenen Erfolgen.

Die kleine Werkschau lädt dazu ein, drei heute kaum mehr bekannte einheimische Künstler mit speziellen Biografien neu zu entdecken.

2021

"Ääs go züche" - Wirtshäuser im Appenzellerland

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An öffentlichen Orten gemeinsam zu trinken, zu essen, sich zu unterhalten oder zu spielen ist ein uralter Brauch. Wirtshäuser bilden wichtige Kommunikationszentren. Vor 110 Jahren gab es in Trogen pro 78 Einwohner*innen ein Wirtshaus, in Waldstatt gar eines pro 59. Heute wird vom Beizensterben geredet. Die aktuelle Situation zeigt, wie verletzlich die Branche ist. Die Ausstellung vermittelt Einblicke in die Entwicklung der Beizen im Appenzellerland.

Die Wirtshausdichte in Appenzell Ausserrhoden war früher besonders hoch – und sie ist es trotz Beizensterben auch heute noch. Für die verstreut im Hügelland wohnenden Leute sind soziale Treffpunkte wichtig. Es gab Herren-, Bauern- und Gewerblerbeizen, später auch solche für die Büezer. Im 18. Jahrhundert war der Politiker gerne Wirt, um informiert zu sein. Mit der Entstehung von Lesegesellschaften und Vereinen wurden die angeschriebenen Häuser im 19. Jahrhundert zu Orten, wo sich bestimmte Kreise regelmässig treffen. Das «Säli» wurde zum wichtigen Attribut vieler Wirtschaften. Im frühen 20. Jahrhundert erlaubten Cafés
und alkoholfreie Häuser auch Frauen den Wirtschaftsbesuch. «Tafere, Beiz, Restaurant, Bar, Pizzeria …» – der Bezeichnungen sind und waren viele. Jede
Wirtschaft ist anders. Und doch gibt es Entwicklungen und Trends. Bis vor hundert Jahren unterschied man zwischen Schild- und Reifwirtschaften (Speisewirtschaften und Pintenschenken). Um 1810 ergänzten Bierbrauereien das Angebot, später Gartenwirtschaften und Berggasthäuer, um 1900 alkoholfreie Restaurants und Cafés. Ab den 1960er Jahren mischen die «ethnische» Gastronomie (Pizzeria, Thai-Küche, Döner etc.), Bars und Nachtclubs die Szene auf.

Zum Wirten braucht es seit Jahrhunderten eine Bewilligung. Wirte waren dazu verpflichtet, alle Gäste zu bedienen. Wer sich etwas zu Schulden kommen liess, wurde häufig mit einem Wirtshausverbot bestraft. Diese wurden bis 1940 im Amtsblatt publiziert.

2020

Karl und Robert Walser : Arbeits- und Lebensorte

Beide sind sie in Biel geboren und aufgewachsen, beide sind sie jung weggegangen: Der Maler, Illustrator und Bühnenbildner Karl Walser (1877–1943) und sein jüngerer Bruder, der Dichter Robert Walser (1878–1956). Doch die «beiden riesenlangen Brüder» blieben längere Zeit in engem Kontakt, haben zusammen gewohnt, sich ausgetauscht und gemeinsam an Buchprojekten gearbeitet. In den 1920er Jahren entzweiten sie sich.

Karl Walser war zu seiner Zeit ein angesehener Künstler. Durch seine Grossfresken in öffentlichen Räumen und privaten Villen wurde er ein ver-mögender Mann. Nach seinem Tod verlor sein Werk rasch an Bedeutung.

Robert Walsers Weg von Biel nach Zürich, Wädenswil, Berlin, Biel und Bern ist unterdessen Literaturgeschichte. Seine letzten 23 Jahre verbrachte der verstummte Dichter als entmündigter Psychiatriepatient in Herisau.

Fotografiert von Dominique Uldry


Der Fotograf Dominique Uldry ist den Lebens- und Arbeitsstationen von Karl und Robert Walser nachgegangen. Die Orte haben sich verändert, die Spuren sind geblieben. Zum zehnjährigen Bestehen des Robert Walser-Zentrums hat das Kornhausforum Bern mit Uldrys Bildern eine Ausstellung realisiert. Sie ist nun im Museum Herisau zu Gast, als Ergänzung zum Robert Walser-Zimmer zur Herisauer Zeit des Schriftstellers.

Zur Ausstellung erscheint im Nimbus-Verlag das Buch «Seltsame Käuze, wir zwei.» Karl und Robert Walser mit den Fotografien von Dominique Uldry und einem Essay von Bernhard Echte.

2019

Schätze aus der Sammlung

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Obwohl im Bewusstsein der Öffentlichkeit weniger präsent als die Ausstellungen, bildet die Sammlung die Grundlage eines jeden Museums. Ein Teil der Objekte aus der Sammlung kann im Museum ausgestellt werden, der weitaus grössere Teil jedoch muss mit einem Platz im externen Depot vorliebnehmen. Dies ist auch beim Museum Herisau so. Die aktuelle Sonderausstellung holt eine Auswahl von Schätzen aus dem Depot. Lassen Sie sich überraschen. Eine besondere Entdeckungsreise erwartet Sie.

Im Raum 1 betreten sie die Schatzkammer – es präsentiert sich das besondere Dutzend. Raum 2 vermittelt mit rund 40 Objekten eine repräsentative Auswahl aus der Sammlung. Erinnern sich an den grössten Mann der Welt? Wozu diente Patentex? Was stellte die Firma Metrohm am Anfang her? Was ist eine «Herisauer Waffe»?

Das Museum Herisau wurde 1947 eröffnet. Seit 1967 befindet es sich im ehemaligen Rathaus des Kantons Appenzell Ausserrhoden und der Gemeinde Herisau. Das Museum Herisau ist kein Ortsmuseum, sondern es widmet sich der vielfältigen Kulturgeschichte des seit 1597 bestehenden Kantons Appenzell Ausserrhoden. Es ist eine von mehreren Gedächtnisinstitutionen im Kanton, neben anderen Museen, dem Staatsarchiv, den Gemeindearchiven und der Kantonsbibliothek. Die Sammlung des Museum Herisau umfasst derzeit rund 10‘000 Objekte. Sie bewahrt einen repräsentativen Teil der Sachkultur unseres Kantons. Sie ist ein Archiv der materiellen Kultur und Teil unseres historischen und kulturellen Gedächtnisses. Sie wird laufend erweitert. Neben den klassischen Sammlungsgebieten wie Handwerk, Militaria, Kleidung, Vereinsfahnen oder Möbel werden vor allem Gegenstände des Alltagslebens sowie Erzeugnisse aus Ausserrhoder Industriebetrieben gesammelt. Damit die Sammlung für Öffentlichkeit und Wissenschaft nutzbar ist und auch künftigen Generationen zur Verfügung steht, muss sie gepflegt, erforscht und vermittelt werden. Es läuft zudem ein Projekt zur Registrierung der Objekte in einer Datenbank.

2018

Fleissige Hausmütterchen und das Heinrichsbader Kochbuch

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Mit den Bestrebungen zur Hebung von Volksgesundheit und Hygiene im 19. Jahrhundert kommt der richtigen Zubereitung ausgewogener Mahlzeiten ein immer höherer Stellenwert zu. 1896 erscheint zum ersten Mal das Heinrichsbader Kochbuch von Luise Büchi. Es bildet die Quintessenz ihrer Koch- und Haushaltungskurse im Kurhaus Heinrichsbad in Herisau. Es wird zu einem «Longseller» und immer wieder neu aufgelegt. Herisau bildet im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts einen «Hotspot» für neue Ideen zur hauswirtschaftlichen Ausbildung. So erscheint hier 1860 erstmals der Klassiker «Das fleissige Hausmütterchen» von Susanna Müller.